Geburtshilfe ist Vertrauenssache
Jede Geburt ist immer wieder etwas Besonderes, gerade in dieser Ausnahmesituation spielt Vertrauen eine ganz große Rolle.
Als erfahrener Geburtshelfer mit über 23 Berufsjahren leite ich, zusammen mit einem ebenso hochqualifizierten Hebammenteam der Klinik Sankt Elisabeth und unseren 5 angestellten Ärztinnen, etwa 130 Geburten pro Jahr. Alle Entbindungsvariationen werden angeboten (konventionelle, Wassergeburt, Hocker, Vierfüßlerstand etc.). Bei entsprechenden Voraussetzungen kann auch eine vaginale Beckenendlagengeburt erfolgen. All diese Faktoren stehen jeder werdenden Mutter uneingeschränkt zur Verfügung und sorgen somit für einen möglichst optimalen Geburtsverlauf. Dabei stehen Menschlichkeit und Verständnis für die aussergewöhnliche Situation der Frauen stets an erster Stelle.
Zur Schmerzausschaltung steht alles zur Verfügung, von Homöopathie/Akupunktur und Entspannungsbad über medikamentöse Therapie bis hin zur geburtshilflichen Periduralanästhesie (PDA), der effektivsten Schmerztherapie während der Geburt. Diese wird ausschließlich von erfahrenen Fachärzten der Anästhesie durchgeführt. Etwa jede zweite bis dritte Geburt erfolgt heute in PDA.
Falls erforderlich wird ein nötiger Kaiserschnitt (Sectio caesarea) als sogenannter "sanfter Kaiserschnitt" (Misgav-Ladach-Sectio) durchgeführt. Dabei wird das Gewebe hauptsächlich gedehnt, weniger geschnitten. Die Vorteile sind: eine kurze OP-Zeit (etwa 20-30 Minuten), geringerer Blutverlust, ein deutlich geringeres Risiko für eine Wundheilungsstörung sowie ein kürzerer stationärer Aufenthalt. Wenn möglich werden Kaiserschnitte in Spinalanästhesie durchgeführt, einer örtlichen Betäubung im Bereich des Rückenmarkskanals, dabei bleibt die Patientin wach und ist dennoch schmerzfrei. Alternativ kann auch eine Periduralnästhesie erfolgen - auch hier ist die Patientin wach. Bei diesen Verfahren kann der Partner mit in den OP-Saal. Nur sehr selten ist eine Vollnarkose (Schlafnarkose) erforderlich.
Häufige Gründe für geplante Kaiserschnitt-Entbindungen sind: Beckenendlage des Kindes, vorausgegangener Kaiserschnitt sowie bei einem Mißverhältnis zwischen kindlichem Kopf und Becken der Mutter (relatives feto-pelvines Mißverhältnis). Nach ausführlicher Aufklärung kann auch ein Wunschkaiserschnitt erfolgen.
Bei unklaren oder auch kritischen Situationen, die das Kind gefährden können, muss ein Kaiserschnitt aus dem Geburtsverlauf heraus erfolgen. Dann ist ein eingespieltes Team erforderlich und Bedingungen, die eine kurze Entscheidungs-Entbindungszeit ermöglichen. Beides ist in der Klinik Sankt Elisabeth vorhanden: erfahrenes OP-Personal, Fachärzte der Anästhesie und ein Kaiserschnitt-OP direkt im Kreißsaal.