Immer wieder diese Blutung...
Menstruationsstörungen, auch Zyklusstörungen oder Blutungsanomalien genannt, gelten als Abweichungen von einer normalen, regelmäßigen Menstruationsblutung.
Hinter Blutungsstörungen können die verschiedensten organischen oder hormonellen Faktoren stehen, z. B. Erkrankungen der Geschlechtsorgane (Myome, Polypen, Gebärmutter- oder Scheidenkrebs), Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse, Diabetes oder Leber- und Nierenerkrankungen. Ebenso beeinflussen Klimaumstellungen, Über- oder Mangelernährung sowie Leistungssport den Hormonhaushalt und können sich so auf die Menstruation auswirken. Häufig sind die Gründe für Blutungsstörungen auch im Bereich der Psyche zu finden: Im Zyklusgeschehen spiegelt sich vielfach das seelische Befinden wider. Stress, Konflikte in der Partnerschaft und im Sexualleben oder ein unerfüllter Kinderwunsch - all das kann zum Tragen kommen.
Zur Behandlung von Blutungsstörungen stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung - oft genügt die Verordnung einer "Pille". Das behandelt allerdings die Symptome, nicht jedoch die Ursachen. Um Blutungsstörungen ursächlich behandeln zu können, müssen die Auslöser für die Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus erkannt und therapiert werden. Die kann eventuell auch eine operative Therapie sein (Abrasio, hysteroskopische Myomabtragung, Endometriumablation/Uterus-Ballontherapie).